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Das 2. Semester geht los!


Die erste Woche

Die erste Woche vom neuen Semester ist rum und ich dachte ich gewähr Euch mal ein paar Einblicke in meinen Semesteralltag: Montag: Ohne viel Pause nach der letzten Klausur ging es um 10.15 Uhr in die erste Zoomveranstaltung. Das Treffen des Fachbereiches für Antike Kulturen Ägyptens und Vorderasiens. Ich hab Euch ja schon mal erzählt dass an der WWU alles etwas anders läuft :D Und so natürlich auch hier. Aber in dem Fall ist das ziemlich cool. Da wir ein sehr sehr kleiner Fachbereich sind und eigentlich immer mit unserem Jahrgang studieren, werden die zeiten der Veranstaltungen an alle Teilnehmer angepasst. Sieht wie folgt aus: Dozent stellt seinen Kurs vor, nennt einen Zeitslotund wenn man da nicht kann legt man sein Veto ein. Super simpel. Allerdings ist es immer etwas unangenehm, wenn man in 70% der Fälle die Person ist, die dann besagtes Veto ausspricht. Aber naja hat zum Glück alles hingehauen. Ich hab mich dann auch noch für drei zusätzliche Kurse gemeldet. Die klangen alle total spannend. Einer davon ist das Auswertungsprojekt von dem ich hier schon berichtet habe. Direkt im Anschluss hatte ich dann auch direkt meine erste Vorlesung in Alter Geschichte. Das Problem dabei ist, dass die Vorlesungen nicht geprüft werden und man somit echt zum "Nichtaufpassen" verleitet wird. Aber der Prof ist wirklich gut und die Folien der Hammer, von daher müsste ich mich eigentlich zusammenreißen können (hoffentlich).


Dienstag: Ganz entspannt saß ich um 10.15 Uhr mit Kaffee gerüstet und Banane griffbereit in meiner Übung „Religiöre Pluralität im römischen Reich“. Klang im Vorlesungsverzeichnis super spannend, weil ich immer sehr fasziniert davon bin wie eine Mischpoke von Religionen aufeinander Einfluss hat (oder eben auch nicht) und ein Steckenpferd für die Antike hab ich eh. Ich wurde glücklicherweise auch nicht enttäuscht. Die Dozentin ist sehr sympathisch und legt viel Wert auf Formalitäten. Nach zwei Stunden Mittagspause ging es dann um 14.00 Uhr weiter mit meinem Proseminar „Menschen und Kosmos und der neueren und neusten Geschichte“. Und Leute was soll ich sagen? Ich glaube der coolste Dozent dieses Semester wurde in diesen vier Stunden auserkoren. Super entspannter Mann, der in England grade habilitiert und alle fünf Minuten ganz trocken einen vom Stapel lässt. Das ging so weit, dass ich erstmal meinen Kaffe über Tastatur, Collegeblock und alles angrenzende versprüht habe. Wäre das Thema scheiße gewesen, ganz ehrlicher, dieser Dozent hätte alles wett gemacht.

Mittwoch: Auch dieser Tag war mal so richtig entspannt. Bis zu meiner ersten Veranstaltung: Mittelägyptisch… Ja was soll ich sagen? Es sind Hieroglyphen, es ist Transkription und ich saß vorm Laptop wie ne Kuh wenns donnert. Versteht mich nicht falsch: Die Vorstellung irgendwann bei einer Grabung im Sand zu hocken mit einer Stele in der Hand und dann mal locker flockig das zu übersetzten was drauf steht ist schon ziemlich genial, aber da liegt ja mal ein so richtig langer Weg vor mir. Aber hey, ich hab auch noch ein Tutorium

Abends hatte ich dann noch Latein bei der Dozentin von letztem Semester und es war echt super schön! Viele der Kursteilnehmer vom Winter waren wieder am Start und man hatte (trotz Corona) so ein freudiges Wiedersehen. Ebenfalls sehr lustig war dass die Neulinge erstmal eingestilt wurden und ich wirklich aufpassen musste nicht zu doll zu grinsen und zu sagen „Ja ja da mussten wir auch durch, aber alles gut, sie beißt nicht“ Ohne Witz, wegen dieser Frau überlege ich ernsthaft noch den Latein III Kurs zu machen. Aber nur wenn Sie den auch anbietet.

Donnerstag: Auch einer der volleren Tage diese Woche. Ich saß von 9 bis 18 Uhr durchgängig am Schreibtisch so ganz ohne Pause. Leicht gehetzt, weil fast verschlafen, saß ich dann also ab 9 Uhr in meinem Archäologieseminar. Den Dozenten kenne ich auch schon von letztem Jahr und mag Ihn auch wirklich gerne. (Es ist erstaunlich, ich hab bisher wirklich keine DozentIn die ich nicht mag) Wie auch in anderen Fächern wurden Referate verteilt, Termine geklärt, und Kursziele besprochen. Die beiden Vorlesungen die dann folgen waren auch ganz cool, aber zugegebener Maßen hab ich nicht so richtig gut aufgepasst. In meiner Mittagspause hab ich dann zwei Schüler unterrichtet und um 16 Uhr hatte ich dann meine letzte Veranstaltung. Fundorte des pharaonischen Ägyptens. Und WOW ich dachte ich wüsste was Stress ist, aber diese 20 Min in denen die Referate verteil wurde….krass :D Aber ich hab mein Wunschthema bekommen und kann euch dementsprechend demnächst einen coolen Artikel über Sakkara schreiben! Freitag: Nach dem ich Nachts mal so garnicht schlafen konnte, weil ich so Bammel vor der 3. Sprache hatte, war ich dann Freitagmorgen aufs Positivste überrascht. Der Dozent ist super entspannt und ich bin sogar mitgekommen beim Vortrag :D (Ich befürchte allerdings, dass sich das beim Tutorium am Montag ändern wird), Um 10 hat sich dann die Latein-Arbeitsgruppe getroffen und wir haben uns die Vokabeln aus dem 1. Semester abgefragt. Nachmittags wurde es dann nochmal richtig cool. Vom Blackbox Projekt aus gab es nämlich digitale Führungen durch die Museen Herne und Haltern. Ich konnte aber leider nur bei der Führung durch Herne teilnehmen, da ich dann leider noch mein Mittelägyptischtutorium hatte. War aber super cool mal die anderen BaumeisterInnen zu sehen und ich freu mich schon sehr auf kommende Woche, da haben wir nämlich erst ein Kick-off Event und dann direkt zwei Workshops.


Ja das war so meine erste Uniwoche. Noch sind längst nicht alle Kurse losgegangen, das kommt dann kommende Woche. Das wird ziemlich heftig das Semester und ich glaube richtig leben werde ich auch erst wieder Ende Juli, aber so wies aussieht hab ich dann wirklich mal richtig Semesterferien! :D

Stundenplan, meine Schüler die ich unterrichte und meine Arbeitsgruppe

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