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Das erste Semester...

So lang lang ist´s her (mal wieder) seit ich das letzte mal geschrieben habe. Aber das erste Semester hatte es in Sich. In einem Wort: Es war krass! Und das krass ist nicht nur positiv gemeint :D

Aber von Anfang an: Im Oktober ging das Semester verspätet los und ich war super euphorisch! Die Ersti-Einführungen waren so aufregend wie sie auch wirklich nur für Erstis sein können :D Das Wahlsystem im Vorlesungsverzeichnis ist…interessant :D Bei bestimmten Veranstaltungen reicht es einfach auf „Anmelden“ zu klicken, bei anderen muss man die Dozenten einzeln eine Mail schicken und hoffen, dass es noch nicht zu viele vor einem gemacht haben. Hat natürlich nicht immer geklappt und die besonders coolen Kurse waren dann meist schon voll. Aber ich bin dennoch in ein paar super coole Kurse gekommen. Vor allem ein Kurs der hilft eine aktuelle Ausgrabung aus dem Sudan auszuwerten. Ich bin dafür zuständig einen Teil der Mauern in einem steingerechten Plan wiederzugeben und musste. Mich dafür erstmal in eine neue Software (QGis) einarbeiten, was aber echt Spaß gemacht hat. Dabei werden die Fotos, die bei der Grabung gemacht wurden, auf die richtigen Koordinaten bei QGis gelegt und in einem Layer den man drüber legt zeichnet man dann die Steine mit Polygonen nach und packt jeden einzelnen in eine Datenbank.



Dann hatte ich noch Einführungen in Ägyptologie, Koptologie, Vorderasiatischer Philologie und Vorderasiatischer Architektur, und in Geschichte des Mittelalters. Mittelalter war super vom Aufwand und dem Zeitrahmen her und auch Ägyptologie und Koptologie sind super zu schaffen, aber Philologie und Archäologie waren richtig hart! Wir mussten von 15000 v.Chr. bis ungefähr 250 v. Chr. Die groben Abläufe und Zusammenhänge lernen (natürlich mit Namen, was mir ja mal so garnicht liegt, vor allem wenn du dann so Namen wie „ Dur-Shurigalzu“ hast, der dann auch noch gefühlte 100 Schreibweisen hat…)

Wir waren echt geschockt was in den Prüfungen alles dran kam und ich muss gestehen dass ich durch eine auch durchgefallen bin, die ich jetzt im April nachholen muss.



Die Semesterferien darf man eigentlich garnicht so nennen, ich muss vier Hausarbeiten schreiben, für zwei Klausuren lernen (unteranderem Latein, wo ich dann auch froh bin, wenns hoffentlich durch ist) und ich muss Mittelägyptisch (also Hieroglyphen) lernen. Ich versuche aber mir die Woche vor dem Semesterstart frei zu nehmen und dann einfach mal komplett zu entspannen.

Ich freu mich jetzt schon!


Eins der Hausarbeitsthemen ist super interessant: Ich schreibe darüber, ob zwei spätantike Vulkaneruptionen Einfluss auf die Justinianische Pest hatten oder nicht. Gestern hab ich dafür die DVG (Deutsche Vulkanologische Gesellschaft) angeschrieben und hoffe das da jemand Zeit für mich findet, um mir bei der Rekonstruktion der Eruptionen zu helfen. Das ist das erste mal, dass ich über ein interdisziplinäres Thema schreibe, was verdammt cool ist!



Ich versuche jetzt wieder öfters zu schreiben. Jetzt weiß ich besser was auf mich zukommt nächstes Semester :)

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